Die steirische Polizei stoppte einen Tiertransporter in Spielfeld. Die 900 geladenen Lämmer waren vollkommen geschwächt.
Stundenlang bekamen sie weder genügend Futter noch Wasser, viele konnten nicht mehr aufrecht stehen und schleckten bereits Boden und Wände ab: 900 stark geschwächte Lämmer blickten den Polizeibeamten entgegen, als diese am Montag gegen 15 Uhr einen rumänischen Lämmer-Transporter bei einer Routine-Fahrzeugkontrolle auf der A9-Phyrnautobahn in Spielfeld stoppten.
Mängel
Der Transporter, der von Rumänien in Richtung
Italien unterwegs war, hatte laut Polizei um mindestens 150 Lämmer zu viel
an Bord. Gravierende Tierschutzmängel stellte auch der Amtstierarzt fest:
Die Lämmer waren auf vier ungenügend hohen Etagen untergebracht, sodass die
größeren unter ihnen unmöglich stehen konnten. Da außerdem keine Trennwände
installiert waren, prallten die Tiere während des Transports ständig
gegeneinander.
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Nach ärztlicher Untersuchung und Versorgung wurden die
Lämmer auf Weiterreise nach Italien geschickt. Der Lenker wurde
angezeigt. Laut Polizeiinspektor Wolfgang Teutschl kommen solche
Tierschutzmängel in ausländischen Tiertransportern immer wieder vor.