Die Niederösterreicherin sprach von einem 'Scherzanruf', als sie mit einer Bombe im Spital Mürzzuschlag drohte.
Die Polizei hat jene Frau gefasst, die am Nikolaustag (6. Dezember) beim obersteirischen LKH Mürzzuschlag angerufen und mitgeteilt hatte, dass sie eine Bombe in dem Spital deponiert habe. Das Krankenhaus war daraufhin geräumt worden. Die 24-jährige Niederösterreicherin zeigte sich geständig und gab an, sie habe nur einen "Scherzanruf" gemacht, teilte die Landespolizeidirektion Steiermark am Freitag mit.
Die Frau wurde nach umfangreichen Ermittlungen der Kriminaldienstgruppe Mürzzuschlag ausgeforscht und nach ihrer Festnahme in die Justizanstalt Leoben eingeliefert. Sie muss nun mit einer Anklage wegen u.a. Landzwang rechnen.
Aus Telefonzelle mit Bombe gedroht
Die Anruferin hatte am 6. Dezember gegen 14.30 Uhr aus einer Telefonzelle angerufen und mit der Bombe gedroht. Rund 200 Personen mussten das Gebäude verlassen. Rund 60 Patienten wurden in das gleich neben dem LKH befindliche Landespflegezentrum gebracht, zwei Kranke in andere Spitäler. Weitere rund 140 Personen mussten das Krankenhaus verlassen. Nach einer Durchsuchung mit Spürhunden wurde Entwarnung gegeben.