Der 27-jährige Triathlon-Star erlebte am Dienstag ein unbeschreibliches Martyrium.
Stmk. Nicht einmal das Drehbuch für einen schlechten Film schreibt solche Szenen. Das, was die bekannte Rennradfahrerin und Triathletin Nathalie Birli jetzt erlebte, gleicht einem wahren Grusel-Krimi: Sie wurde absichtlich von einem Autolenker angefahren, gefesselt, verprügelt und entführt. Der Psychopath wollte sie anschließend in seiner Badewanne ertränken.
Der Horror begann kurz nachdem Nathalie Birli ihr Haus in Kumberg gegen 16.30 Uhr verlassen hatte, um noch eine Trainingsfahrt mit dem Rennrad im Schöcklgebiet zu absolvieren. Die Sportlerin, die schon große nationale Wettbewerbe gewonnen hat und erst vor Kurzem ein Baby zur Welt brachte, arbeitet sich gerade wieder an die Triathlon-Spitze heran. Eine Stunde wollte sie wegbleiben, doch um 21 Uhr war Birli immer noch nicht zu Hause. Während ihr Lebensgefährte die Polizei verständigte und eine Suchaktion startete, erlebte seine Partnerin ein Martyrium. Der unbekannte Autolenker, der sie absichtlich angefahren hatte, schlug auf sie ein, brach ihr den Arm, fesselte sie und zerrte die junge Mutter in sein Fahrzeug.
Rad-Computer führte zu Tatort
Schließlich verschleppte er Nathalie Birli in sein Haus. „Er flößte mir Alkohol ein, bedrohte mich mit dem Umbringen und wollte mich in der Badewanne ertränken“, sagte die Rad-Sportlerin der Polizei.
Während der Entführer mit einem Messer vor seinem Opfer herumfuchtelte, redete die 27-Jährige wie mit Engelszungen auf ihn ein. Schließlich gelang es ihr, den Unbekannten zu überzeugen, ihre Fesseln zu lösen. Samt Rennrad brachte der Mann sie nach Hause.