Das Opfer kam bereits Mittwoch, den 12. Februar völlig verängstigt zur Polizei, um von seiner Todesangst zu berichten.
Nachdem der mutmaßliche Todesschütze kürzlich in das Haus seiner Verflossenen in Großwilfersdorf eingebrochen war (ÖSTERREICH berichtete exklusiv), wandte sich das spätere Opfer bereits vor mehr als einer Woche an die Polizei sowie an einen befreundeten Anrainer, der ihm beim Formulieren eines Internet-Postings half: „Hallo Nachbarschaft. Ich brauche Eure Hilfe. Mein Ex belagert unser Haus. Er stellt sein Auto irgendwo ab und geht durch die Gemeinde zu unserem Haus. Die Polizei ist schon eingeschaltet. Wenn ihr ihn seht, dann ruft bitte SOFORT die Polizei. Wir gehen davon aus, dass er bewaffnet ist! Er ist ohne zu übertreiben sehr GEFÄHRLICH.“
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Steiermark: Ex-Freund erschießt Frau
Nun stellen sich einige Fragen, die auch den Informanten, der ÖSTERREICH das aufrüttelnde Posting zugespielt hat, beschäftigen. Warum ist die Polizei nicht früher eingeschritten? Warum wurde kein Betretungs- oder Annäherungsverbot ausgesprochen? Und: Wurde die 34-Jährige überhaupt ernst genommen?
Unklar ist auch, ob nach dem Einbruch in das Wohnhaus von Sara L. am Ortsende von Maierhofen eine Fahndung eingeleitet und ob überhaupt DNA-Spuren genommen wurden.
Im Internet gibt es bereits heftige Diskussionen, wie es möglich sein konnte, dass der mutmaßliche Täter nach einer Woche erneut bei seiner Ex-Freundin auftauchen, zur Besitzern eines Beauty-Salons durchdringen und sie brutal erschießen und beinahe auch seine Brüder töten konnte. Die nur überlebten, weil die Waffe plötzlich Ladehemmung hatte. Insgesamt sollen sieben Schüsse gefallen sein.
Laut ÖSTERREICH-Recherchen soll Sara L. die Polizei auch darüber informiert haben, dass ihr Ex in ihrer Wohnung Kameras zur Überwachung installiert hatte. Rene P., ein Jurist aus einer betuchten Familie aus Oberösterreich, soll zudem bereits polizeilich bekannt gewesen sein. Die Rede ist von Körperverletzung. Ein mögliches Motiv hinter dem Mord könnte laut ÖSTERREICH-Infos auch darin liegen, dass Sara L. angeblich auf kriminelle Aktivitäten ihres Ex draufgekommen sein soll und sich deshalb von ihm trennte. Es gilt die Unschuldsvermutung.