A2: Reisebus brennt völlig aus

Dramatische Momente erlebten die Passagiere eines voll besetzten polnischen Reisebusses Montag früh auf der A2 Südautobahn in der Oststeiermark: Der Bus begann während der Fahrt zu brennen. Der Lenker hielt an, die 53 Fahrgäste konnten gerade noch rechtzeitig ins Freie flüchten. Der schlafende Ersatzchauffeur erlitt eine Rauchgasvergiftung. Als Ursache wird ein Reifendefekt angenommen.

Der Bus war mit 53 Insassen auf der Heimreise von Italien nach Polen. Als der Fahrer gegen 2.00 Uhr Rauch bemerkte und unmittelbar darauf Flammen aus dem Heck schlugen, hielt er an und stellte er das Fahrzeug am Pannenstreifen ab. Dann forderte er die Passagiere auf, so schnell wie möglich auszusteigen.

Inzwischen griffen die Flammen über den Gepäckraum in den Fahrgastraum über. Der zweite Chauffeur, der in seiner Koje schlief, konnte den Bus im letzten Moment verlassen, erlitt aber eine Rauchgasvergiftung. Die inzwischen alarmierte Feuerwehr brachte die Passagiere zur Raststation Ilz, wo sie auf einen Ersatzbus aus Polen warteten. Der verletzte Chauffeur wurde ins LKH Fürstenfeld gebracht.

Wie es von der Polizei hieß, dürfte das Feuer in einem Defekt bei einem der Zwillingshinterreifen seinen Ausgang genommen haben. Der Bus brannte komplett aus, auch das meiste Gepäck wurde ein Raub der Flammen. Weil auch die Dokumente von zehn Fahrgästen vernichtet worden waren, wurde auch die Botschaft eingeschaltet, um Ersatzpapiere auszustellen.