Im Oster-Reiseverkehr sind seit Karfreitag acht Menschen auf Österreichs Straßen getötet worden.
Acht Menschenleben hat der Feiertagsverkehr am Osterwochenende auf Österreichs Straßen gefordert. Vor allem junge und ältere Fahrzeuglenker sorgten für die tragischen Unfälle, so das Innenministerium am Dienstag in einer Aussendung. Vier Unglücks-Lenker waren älter als 68 Jahre, ein Wagen wurde von einem L-17-Führerscheininhaber gesteuert. Auch die drei weiteren Unfälle wurden von 20- bis 22-Jährigen verursacht. Insgesamt starben in der Karwoche zwölf Personen im Autoverkehr.
Heuer mehr Tote als 2007
Im vergangenen Jahr verloren am
Osterwochenende sieben Menschen ihr Leben bei Verkehrsunfällen, in der
Karwoche 2007 waren es insgesamt neun Personen. Das diesjährige Ergebnis sei
dennoch das drittbeste seit Einführung der Statistik im Jahr 1968, hieß es.
Die wenigsten Todesopfer von Karfreitag bis Ostermontag gab es bisher 2006
(Sechs Tote). 1976 gab es mit 39 Menschen die meisten tödlich Verunglückten.
Karfreitag stark betroffen
Die meisten Unfälle (vier) ereigneten
sich laut dem Innenministerium am Karfreitag, am Samstag verunglückten drei
Menschen tödlich, am Ostersonntag gab es einen Toten. Bei den acht
Verunglückten handelte es sich vorwiegend um Pkw-Lenker sowie je einen
Fahrgast und einen Lkw-Fahrer. Eine Person starb an Herzversagen, als
Hauptunfallursache galt überhöhte Geschwindigkeit, gefolgt von
Vorrangverletzung und Übermüdung. Alkohol am Steuer war bei einem Unfall mit
im Spiel.
In der Steiermark gab es in der Karwoche die meisten Todesopfer (sechs), vier davon starben bei Unfällen am Wochenende. Auch in Niederösterreich gab es viele tödliche Zusammenstöße (vier). Je ein Todesopfer gab es in Oberösterreich und Tirol. Fünf Unfälle mit Toten ereigneten sich auf Bundesstraßen, eine Person starb auf der Autobahn.
Fast 400 Unfälle mit Personenschaden
Insgesamt 378 Unfälle
mit Personenschaden und 321 Verletzte hat es in den vergangenen vier Tagen
gegeben. Das seien um mehr als ein Drittel weniger als 2007, so das
Innenministerium. Verstärkte Überwachungen und die Witterung seien dafür
verantwortlich. Das großteils nasse Wetter habe für ein niedriges
Verkehrsaufkommen gesorgt. Tödliche Motorradunfälle hat es diesmal nicht
gegeben. Bei Verkehrsüberwachungen wurden insgesamt 73.001
Geschwindigkeitsübertretungen festgestellt, 555 Lenker saßen alkoholisiert
am Steuer, 330 davon wurde der Führerschein entzogen.
2008 bereits 118 Verkehrstote
Seit Jahresbeginn gab es in
Österreich insgesamt 118 Verkehrstote (Stand 24. März). Das ist um ein
Todesopfer weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die meisten
davon gab es in Niederösterreich, gefolgt von der Steiermark und
Oberösterreich. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) forderte in einer
Aussendung am Dienstag ein Verkehrssicherheitspaket. Österreich sei von
seinem Vorhaben, die Zahl der Toten 2008 um 16 Prozent zu reduzieren, weit
entfernt, hieß es.