Das Erzberg-Rodeo lockt mit 1.500 Offroad-Piloten, wagehalsigen Stunts und Adrenalin pur 30.000 Motorrad-Fans in die Obersteiermark.
Speed, Schweiß und Schinderei hautnah erleben können Schaulustige ab heute vier Tage lang bei der 15. Ausgabe des „Erzberg-Rodeo“. Spektakuläre Motorradszenen, atemberaubende Stunts und Feierstimmung sind inbegriffen.
Raketen zum Auftakt
Zum Aufwärmen werden heute 300 Fahrer beim
neuen „Rocket-Ride“ auf den „eisernen Berg“ losgelassen. Gegen alle Vernunft
und gegen die Schwerkraft geht es einen extremen Steilhang hoch. Die 48
Fahrer mit den besten Zeiten streiten sich beim abendlichen Finale um den
Rocket-Ride-Titel. Spannende Action für Teilnehmer und Zuseher sind gewiss.
Freitag und Samstag gehen dann mehr als 1.500 Offroad-Piloten aus 33 Nationen beim „Iron Road Prolog“ ordentlich Gas. Das Ziel, nämlich die Teilnahme am großen „Red Bull Hare Scramble“ am Sonntag, werden aber nur die 500 schnellsten Fahrer erreichen.
Steiniger Weg
40 steinige Kilometer und 20 Kontrollpunkte sollten
die Extrempiloten am Sonntag bei der neu gesteckten „Hare Scramble“ -Route
innerhalb von nur vier Stunden zurücklegen. „Die Knackpunkte sind
altbekannt“, erklärt Pressesprecher Martin Kettner. „Bei Carl’s Dinner
müssen die Fahrer zum Beispiel ein riesengroßes Meer Felsbrocken groß wie
Autos überwinden.“ Gute Fahrer springen von einem Felsen zum nächsten,
andere schieben, heben und tragen ihre Maschinen. Hilfe ist in den letzten
fünf Abschnitten, den sogenannten „no-help-Zonen“ übrigens nur von der
Konkurrenz (!) erlaubt.
Favoriten vor
Nur die Elite schafft es. Letztes Jahr sahen gerade
mal 38 Fahrer die Zielflagge. Taddy Blazusiak, Sieger der letzten beiden
Jahre, gilt heuer als Top-Favorit. Konkurrenz bekommt der Pole vor allem von
seinen KTM-Stall-Kollegen. „Auch für Österreich schaut es mit Rudi Pöschl,
Erich Brandauer und Roland Sailer gar nicht so schlecht aus“, freut sich
Kettner. „Sie erwarten wir durchaus unter den Top Ten.“ Der Steirer Hansi
Leitner ist heuer leider nur als Gast dabei. Übrigens: Auch 29 Riderinnen
stellen sich am Wochenende dem Berg.
Autorin: Barbara Jauk