Spielberg

Klima-Aktivisten stürmten Red Bull Ring: 3 Festnahmen

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Zwei Frauen und ein Mann, die Sonntagvormittag vermutlich über einen Zaun auf die Strecke des Red Bull Rings in Spielberg gelangt waren, sind gerade noch rechtzeitig vor dem Start des Formel 3-Rennens von Sicherheitskräften geschnappt worden. 

Die drei waren laut Polizei im westlichen, bewaldeten Bereich der Strecke auf das Gelände gekommen und bis zu den Kiesbetten in Kurve 3 vorgedrungen. Blockieren konnten sie nichts, aber die Klimaaktivisten wollten sich offenbar anketten.

Heimo Kohlbacher von der Landespolizeidirektion Steiermark bestätigte auf APA-Nachfrage, dass die drei Personen von den Sicherheitskräften am Ring an die Polizei übergeben wurden. Sie wurden am Vormittag auf der Polizeiinspektion Knittelfeld befragt, um zu klären, was sie am Gelände wollten. Es stellte sich heraus, dass es sich offenbar um die gleichen Klimaaktivisten handelt, die auch schon beim Erzberg Rodeo aufgefallen waren. Sie hatten es ganz ohne Tickets auf das Gelände des Red Bull Rings geschafft und werden daher wegen Erschleichung einer Leistung nach dem Strafrecht angezeigt.

Wollten sich anketten

Klebstoff hatte das Trio keinen dabei, aber es gibt Hinweise, dass sie sich irgendwo anketten wollten, sagte Kohlbacher zur APA. Der Start der Formel 3 wurde um etwa zehn Minuten nach hinten verschoben, danach lief alles reibungslos.

Die Anreise zum Formel 1-Grand Prix war Sonntagvormittag zwar zäh, aber noch ohne große Behinderungen. Bereits am Freitag und Samstag hatte es einen regen Zustrom zu den Trainings und zum Sprintrennen gegeben. Kohlbacher sprach auch von einigen Anzeigen nach dem Jugendschutzgesetz sowie von Verstößen gegen das Pyrotechnikgesetz. Eine Bilanz werde aber erst nach dem Rennen Sonntagabend gezogen.

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