Die Pkw-Lenkerin hatte 1,64 Promille im Blut. Sie verlor die Kontrolle über das Auto.
"Unwahrscheinliches Glück" attestierten die Einsatzkräfte einer 41-jährigen Lenkerin, die Dienstag früh am Präbichl (Bezirk Leoben) mit ihrem Auto von einer Brücke gestürzt ist. Der Wagen flog 60 Meter im freien Fall und schlitterte dann weitere 60 Meter einen Lawinenkegel entlang. Die Frau schleppte sich selbst trotz Knochenbrüchen zur Straße zurück und wurde ins Krankenhaus gebracht. Dort stellte man auch eine Alkoholisierung mit 1,64 Promille fest.
Schnee dämpfte Aufprall
Der Unfall passierte gegen 6.00 Uhr auf der B115 zwischen dem Präbichl-Pass (1.226 m) und Eisenerz: Die Obersteirerin geriet mit ihrem Pkw in einer Kurve am Beginn einer Brücke zwischen Geländer und Berghang und stürzte in der Folge in die Tiefe. Der Pkw schlug nach etwa 60 Meter im freien Fall am Hang auf, überschlug sich mehrmals, wobei der Schnee die Aufschläge gedämpft haben dürfte, und blieb schließlich im Lawinengraben liegen.
Obwohl die Frau schwer verletzt wurde - laut Polizei erlitt sie einen Bruch oder mehrere Knochenbrüche - gelang es ihr, aus dem total demolierten Wagen auszusteigen und zur Straße hochzuklettern. Dort hielt sie einen Autolenker an, der Erste Hilfe leistete. Der Mann brachte die Verunglückte zur Polizeiinspektion Vordernberg, von wo aus sie vom Roten Kreuz ins LKH Leoben gebracht wurde. Ein im Spital durchgeführter Alkotest ergab 1,64 Promille.
© PI Eisenerz
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