Leibnitz

Bankräuber flüchtete ohne Beute

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Vier Bankangestellte fesselte der Täter mit Klebeband.

Gescheitert ist Montagfrüh ein Überfall auf eine Bankfiliale im südsteirischen Spielfeld vor der Öffnungszeit. Der bewaffnete Täter fesselte zwar vier Angestellte, verließ aber, weil ihm versichert wurde, dass man den Tresor nicht öffnen könne, nach einer halben Stunde ohne Beute das Geldinstitut.

Der 55-jährige Filialleiter war laut Polizei dem maskierten Täter gegen 7.30 Uhr am Hintereingang in die Arme gelaufen. Der mit einer schwarzen Pistole bewaffnete Unbekannte drängte den Angestellten in die Filiale zurück und verlangte in angeblich ausländischem Akzent "Gib mir Geld".

Als der 55-Jährige versicherte, kein Geld zu haben, verlangte der Eindringling die Öffnung des Banktresors. Dieses Vorhaben scheiterte ebenso, weil der Filialleiter keinen bei sich führte und auch sonst nirgends einer aufzutreiben war. Dann musste sich der Überfallene auf den Boden legen. Er wurde vom Angreifer mit einem Klebeband an Händen und Füßen gefesselt.

Kurze Zeit später kamen weitere Bankangestellte, 23, 29 und 30 Jahre alt, über den Hintereingang in die Bank, um ihren Dienst anzutreten. Sie wurde von dem Räuber abgefangen und mussten sich ebenfalls auf den Boden legen, wo sie auch mit einem Klebeband an Händen und Füßen gefesselt wurden. Nach rund 30 Minuten verließ der laut Zeugen nervös wirkende Täter ohne Beute die Bank. Zuvor klebte er den Bankangestellten mit dem Klebeband noch den Mund zu. Die Opfer konnten sich wenig später selbst befreien und den Alarm auslösen. Eine Alarmfahndung brachte kein Ergebnis.

Verletzt wurde niemand. Eine Angestellte, die schwanger ist, wurde zur Kontrolle ins Spital gebracht. Von dem dunkel gekleideten Täter gibt es eine Personsbeschreibung.

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