Der 51-jährige Deutsche soll den Überfall mit seinem Sohn begangen haben.
Ein 51-jähriger Deutscher, der gemeinsam mit seinem 25-jährigen Sohn im Allgäu eine Bank überfallen haben soll, ist Donnerstagabend in Frohnleiten bei Graz gefasst worden. Der Mann war in einem zuvor in Salzburg gestohlenen Pkw auf einer Landesstraße unterwegs, weil er offenbar die mautpflichtige Schnellstraße meiden wollte.
Der Überfall auf die Raiffeisenkasse in Altusried wurde am vergangenen Dienstag von einem maskierten Mann begangen, der eine Angestellte mit einer Pistole zur Herausgabe von Geld zwang. Die Polizei geht davon aus, dass es sich beim Täter um einen 25-jährigen in Berlin gemeldeten Mann handelt. Dieser hatte, wie Zeugen berichteten, gemeinsam mit seinem 51-jährigen Vater vor der Tat in einer Pension nahe der Bank übernachtet.
Vater soll Coup geplant haben
Der Vater steht in Verdacht, den Coup mit geplant und seinem Sohn geholfen zu haben. Auf der Flucht haben sich die beiden wegen Eigentumsdelikten amtsbekannten Männer dann offensichtlich getrennt. Am Donnerstag stahl der 51-Jährige in Salzburg einen Pkw und fuhr damit Richtung Graz. Weil er kein Geld dabei hatte und keine Kontrolle auf der Autobahn bzw. der Schnellstraße riskieren wollte, benutzte er die Landesstraße, als er gegen 20.40 Uhr von einer Autobahnstreife in Frohnleiten angehalten und festgenommen wurde.
Der Mann bestreitet jeden Zusammenhang mit dem Banküberfall und gibt nur den Autodiebstahl zu, hieß es am Freitag vom Landeskriminalamt Steiermark. Über den Verbleib von Beute und Waffe sei nichts bekannt, der Sohn ist weiter flüchtig.