Der 18-Jährige bot seine Ware zwei Beamtinnen in Zivil an. Mit Gewalt wehrte er sich gegen die Festnahme.
Ausgerechnet an eine Zivilstreife versuchte ein 18-jähriger Ägypter am späten Donnerstagnachmittag im Volksgarten Cannabis verkaufen. Nachdem sich die beiden Frauen als Polizistinnen zu erkennen gegeben hatten, wollten sie den jungen Mann verhaften. Dieser wehrte sich jedoch mit einem kräftigen Schlag und konnte vorübergehend fliehen.
Riss sich Hemd vom Leib
Der Ägypter war laut Auskunft der
Polizeiinspektion mit dem Fahrrad im Volksgarten unterwegs und sprach die
beiden Beamtinnen an. Diese gaben sich auf sein Angebot hin zu erkennen und
wollten den Mann festhalten. Dieser konnte sich jedoch losreißen und schlug
einer Beamtin gegen die Brust, die darauf stürzte. Die zweite Polizistin
stieß er zur Seite und konnte fliehen, verletzt wurde niemand. Der Täter
floh daraufhin zu Fuß und riss sich sein Hemd vom Leib, wahrscheinlich um
einer Identifikation zu entgehen.
Kurze Flucht
Die Flucht des 18-Jährigen dauerte jedoch nicht
lange, denn kurz darauf konnte er noch im Volksgarten von einer
unterstützenden Polizeistreife angehalten und festgenommen werden. Beim
Täter wurden keine Drogen gefunden. Willibald Gutschi von der
Polizeiinspektion vermutete, dass er diese während der Flucht weggeworfen
haben dürfte. Der gebürtige Ägypter, der bereits einen Antrag auf die
österreichische Staatsbürgerschaft eingereicht hat, wurde vernommen und
danach auf Anordnung der Staatsanwaltschaft aus der Polizeihaft entlassen.
Er wurde angezeigt.