Wettcafe ausgeraubt

Drei junge Steirer verurteilt

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Der Haupttäter muss vier Monate unbedingt in Haft.

Drei junge Steirer sind am Montag am Grazer Straflandesgericht wegen schweren Raubes zu teilweise unbedingten Haftstrafen verurteilt worden. Der Haupttäter, ein vorbestrafter 17-jähriger Weststeirer, hatte zuerst einen 19-Jährigen zu einem gemeinsamen Wettcafeüberfall und kurz darauf einen anderen Freund, einen unbescholtenen 16-Jährigen, zu einem bewaffneten Raub an einem Taxilenker überredet. Die drei geständigen Burschen wurden vom Schöffengericht für schuldig befunden, das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Freund zu Überfall überredet
Zu den beiden Taten war es im vergangenen April in Graz gekommen. Aus Geldmangel kamen der 17-Jährige und sein Kumpel auf die Idee, das Wettcafe am Jakominiplatz zu überfallen. Die Beute betrug mehr als 2.000 Euro Beute. Die Kellnerin blieb zwar unverletzt, erlitt aber einen Schock und muss seither therapiert werden. Nur wenige Tage danach kam der 17-Jährige aus Bärnbach (Bezirk Voitsberg) erneut auf die Idee, sich mit einem Raub Geld zu verschaffen. Er konnte den 16-jährigen Grazer überreden, einen Taxilenker mit einem Schreckschussrevolver zu überfallen. Während der Haupttäter das Opfer an einen Parkplatz lotste, wartete dort schon sein Komplize mit der Waffe. Als der Taxler anhielt, forderte der 16-Jährige mit vorgehaltenem Revolver die Geldtasche. Geistesgegenwärtig stieg der Fahrer jedoch samt dem 17-Jährigen im Taxi aufs Gas und fuhr in Richtung Polizeiinspektion. Dort konnte der Lockvogel jedoch davonrennen.

400 Euro Schadenersatz
Vor Gericht erklärten alle drei Burschen, dass es ihnen leidtue: "Ich habe noch nie in meinem Leben so einen Blödsinn gemacht", beteuerte der 19-Jährige. Der jüngste des Trios übergab dem Taxler reumütig 400 Euro Schadenersatz. Die Schöffen verurteilten die Angeklagten zu mehrmonatigen Haftstrafen: Während der 17-jährige Bärnbacher 24 Monate, vier davon unbedingt, ausfasste, kamen seine beiden Komplizen mit zur Gänze bedingt nachgesehenen Strafen von 15 bzw. 18 Monaten davon. Alle drei nahmen ihre Strafe sofort an.

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