So viele Einsätze wie noch nie haben die Feuerwehren im Vorjahr absolviert.
2009 war in der Steiermark das Jahr der Naturkatastrophen. Auf verheerende Lawinen im Winter folgten die schweren Unwetter im Sommer. In der Bilanz der Feuerwehr schlug sich das in einem Einsatzrekord nieder.
49.101 Einsätze
um 4.911 mehr als 2008 – wurden im letzten
Jahr absolviert. Die Florianis konnten 1.375 Menschen und 2.058 Tiere sowie
rund eine Milliarde Euro an Sachwerten retten. Insgesamt leisteten die
50.000 steirischen Feuerwehrleute mehr als 5,8 Millionen Arbeitsstunden.
„Wir haben in allen Bereichen eine Steigerung gehabt. Die große
Herausforderung war schließlich der Katastropheneinsatz im Sommer“, sagt
Landesbranddirektor Albert Kern. Es sei das „arbeitsintensivste Jahr seit
dem Zweiten Weltkrieg“ gewesen, meint auch Landeshauptmann Franz Voves (SP).
97-mal musste Katastrophenalarm ausgerufen werden.
Die Unwetter seien gerade für die Freiwilligen Feuerwehren ein Problem gewesen, so Kern. Diese Einsätze hätten oft Wochen gedauert, „und hier müssen wir dafür Sorge tragen, dass unsere Leute die Möglichkeit haben, die lange Einsatzdauer zu absolvieren“. Schon lange fordert die Feuerwehr bezahlte Dienstfreistellungen. Betriebe, die Mitarbeiter auch für längere Einsätze abstellen, werden seit dem Vorjahr ausgezeichnet.