Nach dem Katastrophenalarm in Graz sind die Feuerwehren noch immer im Einsatz. Ein Hangrutsch konnte abgewehrt werden.
Da sich die Hochwassersituation in der Nacht auf Sonntag weitgehend normalisiert hat und die Wetterprognose gut ist, gilt der Katastrophenalarm für Graz seit Sonntag 8.00 Uhr nicht mehr. Er wurde aufgehoben. Die Feuerwehren sind aber nach wie vor im Einsatz. Ihre Hauptaufgaben sind das Auspumpen von Kellern, Tiefgaragen und Kellerwohnungen und das Freiräumen von Straßen.
90 Mann über Nacht aktiv
60 Mann der Berufsfeuerwehr und 30
Mann der Freiwilligen Feuerwehr waren in Graz die ganze Nacht über im
Einsatz, um die rund 280 Alarme, die eingegangen waren, abzuarbeiten. Die
Hangrutschung im Bezirk St. Peter stellt keine akute Gefahr mehr da, weil
die Regenfälle aufgehört haben.
Damm gebrochen
Der über die Ufer getretene Schöckelbach in
Andritz brachte in den Gebieten Weinitzen und Niederschöckel den
Sandsackdamm bei den Peneff-Gründen zum Einsturz. Die Gründe wurden
überschwemmt, die Feuerwehr sicherte eine Tiefgarage und arbeitete an der
Wiederherstellung des Dammes.
Trinkwasserwarnung
Katastrophenalarm hatte es auch in sieben
weiteren Gemeinden gegeben, auch hier hatte es Überschwemmungen und in der
Folge unpassierbare Straßen gegeben. In Wildon südlich von Graz gab es eine
Trinkwasserwarnung, da man befürchtet, der Regen könnte das Wasser
verunreinigt haben. Es wird empfohlen, das Wasser fünf Minuten abzukochen,
Untersuchungen wurden vom Bürgermeister in Auftrag gegeben.