Das aus dem Kosovo stammende Quintett schlug beinahe täglich zu.
Mindestens 31 Einbrüche allein in den letzten sechs Wochen gehen auf das Konto einer Bande, die jetzt von der Grazer Polizei geschnappt wurde. Die fünf Männer – allesamt Asylwerber oder ehemalige Asylwerber aus dem Kosovo – verursachten bei ihren Taten einen Schaden von insgesamt 30.000 Euro.
Das Quintett war „beinahe jede Nacht, vorzugsweise in Graz, auf Einbruchstour“, so die Polizei. Die Täter hatten es auf Apotheken, Geschäfte und Firmen abgesehen – die Tatorte wurden genau ausgekundschaftet, bevor die Einbrecher zuschlugen. Mitte März konnte der „Chef“ der Bande, ein 37-jähriger Asylwerber, gemeinsam mit einem Komplizen bei einem Einbruch in eine Apotheke gefasst werden.
Schon zuvor war der seit 2002 amtsbekannte 37-Jährige der Polizei aufgefallen – Grund war sein kostspieliger Lebenswandel. Tatsächlich entdeckten die Beamten bei einer Routinekontrolle des Mannes einen hohen Bargeldbetrag, dessen Herkunft der Kosovare nicht schlüssig erklären konnte. Ab diesem Zeitpunkt überwachte die Polizei den 37-Jährigen, bis er – siehe oben – auf frischer Tat ertappt werden konnte.
Weitere Ermittlungen
In den Tagen nach der Verhaftung des
Bandenchefs und seines Komplizen konnte auch der Rest der Einbrechertruppe –
drei Kosovaren im Alter zwischen 17 und 28 Jahren – ausgeforscht und
festgenommen werden. Die Ermittlungen dauern laut Polizei noch an – es sei
„zu vermuteten, dass die Täter für eine weit höhere Anzahl von
Einbruchsdiebstählen verantwortlich sind“, heißt es.