Die geschmacklose Aktion eines Bordells erhitzt die Gemüter.
Graz. Für einen Riesenwirbel sorgte in den vergangenen Tagen ein Bordell in der Steiermark. Grund für die Aufregung ist ein Inserat auf einer Plakatwand direkt an einer der Grazer Hauptverkehrsrouten. „Wir stellen ein!!! ‚Mädchentester‘ jetzt bewerben.“
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Verantwortlich für den skandalösen Text ist der Betreiber des Clubs „Maximus“ am Schönaugürtel, Rene Wollinger. Dieser versuchte sich nach der medialen Veröffentlichung der Anzeige zu verteidigen. „Bei dem Aufruf geht es darum, Personen zu finden, die Bewerberinnen psychisch auf diesen schwierigen und härtesten Job der Welt vorbereiten“, begründet Wollinger, Immo-Unternehmer und Cage-Fighter, zynisch gegenüber heimischen Medien.
Für den Berufsalltag solle ein gutes Team gefunden werden. „Finanzielle Engpässe, Perspektivlosigkeit oder Flucht aus einem fremden Land sollten kein Grund sein, den Weg in die Prostitution einzuschlagen“, so der Bordellbetreiber gegenüber der Antenne Steiermark.
International sorgte Fall für große Aufregung
National, aber auch international sorgte das Ekel-Plakat für helle Aufregung. So berichtete sogar die deutsche „Bild“ von dem Skandal-Aufruf in Österreich, auch „Focus Online“ schrieb über die „widerliche Anzeige“. Selbst in der neutralen Schweiz sorgten die kurzen, aber heftigen Zeilen des Freudenhauses für Wirbel. Der „Blick“ etwa titelte mit „Skandal-Plakat aus Österreich“.
Doch anscheinend schüchterte der Wirbel rund um seine Anzeige Rene Wollinger nicht ein. Denn kurz darauf provozierte der Nachtclub mit einer unfassbaren Marketing-Aktion. Auf Facebook verspricht der umtriebige Betreiber des Etablissements unter dem Motto „Bei uns geht niemand leer aus“ Gratissex für (ungeschickte) Räuber.
Der kurze Film orientiert sich am „dümmsten Räuber Österreichs“, der daran scheiterte, eine Trafik zu überfallen, weil ihm der Chef erzählte, dass die Registrierkasse ab 6 Uhr abends geschlossen sei. In dem Clip des Bordell-Betreibers, in dem Wollinger selbst mitspielt, wird der glücklose Räuber von der Prostituierten mit den Worten „Gemma eine halbe Stunde aufs Zimmer. Bist eingeladen, Schatzi“ abgeschleppt.