Mureck

Gesunkene Murmühle restauriert

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Schiffsmühle nach Bergung und Restaurierung ab Ostern wieder in Betrieb.

Die im Juli 2012 bei Hochwasser untergegangene Murecker Murmühle ist nach ihrer Bergung und Generalsanierung wieder betriebsbereit. Die Wiedereröffnung ist zu Ostern vorgesehen. Die "Bartholomäus Lorbeer", originalgetreuer Nachbau eines früher regional verbreiteten Typus von schwimmender Mühle, ist seit ihrem Stapellauf 1997 schon dreimal Mal gesunken.

"Das war Knochenarbeit", berichtet Mühlenhof-Gastronom und Murmühlenbesitzer Günter Zach, der sowohl die Bergung als auch die Renovierung weitgehend selbst bewerkstelligte. "Wir haben 150 Tonnen Sand entfernen müssen, bevor wir die Mühle im vergangenen Oktober mit Schwimmkörpern und Flaschenzügen heben konnten". Allein die Reinigung dauerte Wochen. Parallel erstellte ein Statiker ein Konzept, wie man künftig ein weiteres Unglück verhindern könnte: Abgesehen von einer anderen, leicht schrägen Vertäuung und der Armierung der Buge mit sechs Millimeter dickem Stahlblech wurden die beiden Bootskörper (Haus- und Wellschiff) mit Kunststoff befüllt, um für mehr Auftrieb zu sorgen.

Nach Abschluss der Zimmermannsarbeit an Mühlenhaus und Mühlrad, an dem die Schaufeln erneuert wurden, waren dieser Tage die Renovierung des Schilfdaches und Elektrikerarbeiten im Gange. Wie schon in der Vergangenheit werden mit Wiederinbetriebnahme Landwirte der Umgebung ihr Bio-Getreide in dem Steinmahlwerk der Schiffsmühle mahlen.

Die eigentlich kurze Geschichte der Murecker Murmühle ist eine bewegte und von der Naturgewalt Wasser geprägte: Im August 2002 war sie von einem Baumstamm "torpediert" worden, im Jänner 2006 brachen die Planken, im April 2006 war sie auf Grund gelaufen. Anfang Juli 2009 beschädigte ein Brand das Schaufelrad, Ende Juli 2012 schlug sie durch Treibgut leck und sank binnen Minuten.


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