Hans, der Bruder des ermordeten Horst Hauser, trauert in Knittelfeld.
Bis zuletzt hofften die Verwandten von Horst Hauser (68) und Herbert Langmeier (66) auf ein Lebenszeichen – doch umsonst: Vor 14 Tagen legte ein Hochwasser an der Südküste des Tropenparadieses die sterblichen Überreste zweier Männer frei. Wenig später identifizierten Ermittler eine Leiche mittels DNA-Test zweifelsfrei als Horst Hauser.
Krimi-Rätsel
Damit steht ein Kriminal-Rätsel vor der Lösung, das vor eineinhalb Jahren begonnen hatte: Seit Ende 2009 waren der Tote und sein Freund Herbert Langmeier spurlos verschwunden gewesen. Die beiden Aussteiger hatten sich in Porto Jimenez ein Haus gekauft und im Dschungel nach Gold gesucht. Doch plötzlich waren sie einfach weg. Steirische Familienangehörige schlugen Alarm und Polizisten aus Costa Rica kontrollierten die Finca der Österreicher. Von den Männern keine Spur, doch es hatte sich ein Einheimischer eingenistet, der den Behörden längst als „Bandit“ bekannt war. Später fanden die Ermittler übermalte Blutspritzer im ganzen Haus. Außerdem hatte der Gangster 28-mal mit Horst Hausers Kreditkarte Geld behoben.
Beweis.
Doch trotz dieser erdrückenden Beweise konnten die Fahnder den Verdächtigen nicht festnehmen. Es fehlten einfach die Leichen, die ein Verbrechen belegen. Die sind nun gefunden und laut Peter Launsky-Tieffenthal vom Außenministerium werden derzeit DNA-Proben von Herbert Langmeier nach Costa Rica gebracht, um auch ihn identifizieren zu können.
Der „Bandit“ hat indes vom Leichenfund Wind bekommen. Der Mann ist im unwegsamen Urwald untergetaucht.