Das Landeskriminalamt vermutet eine Fehlgeburt - Obduktion angeordnet.
Einen grausigen Fund hat am Nachmittag des Silvestertages eine Bewohnerin eines Mehrparteienhauses in Graz gemacht: Im Schnee hinter dem Haus lag ein toter Fötus, der teilweise mit einer schwarzen Wollhaube bedeckt war. Die Kriminalpolizei geht davon aus, dass es zu einer Fehlgeburt gekommen war und dass Gefahr für die Mutter bestehen könnte.
Fehlgeburt vermutet
Die Entdeckung in der Burenstraße in Graz-Eggenberg wurde gegen 14.30 Uhr gemeldet. Wie die Polizei mitteilte, hatte sich der gefrorene Fötus in der 15. bis 16. Schwangerschaftswoche befunden. Der Fötus wurde beschlagnahmt, eine gerichtliche Obduktion wurde angeordnet. Sie soll Samstagnachmittag durchgeführt werden. Laut Ermittlungsleiter Anton Kiesl müsse eine mögliche strafrechtliche Relevanz abgeklärt werden, man gehe aber von einer Fehlgeburt und nicht von Abtreibung bzw. Fremdeinwirkung aus.
Da laut Auskunft der Ärzte Gefahr für Mutter durch nachgeburtliche Blutungen besteht, ersucht die Polizei die Frau, sich zu melden, und bittet auch um etwaige Hinweise aus der Bevölkerung.