Jener Mann, der in einer Grazer Garage mit einem Messer in der Brust gefunden worden war, wurde nicht ermordet. Es war Selbstmord.
Jener Mann, der am Donnerstag tot in einer Garage in Graz aufgefunden worden war, ist durch Suizid gestorben. Wie das Landeskriminalamt am Freitag mitteilte, hat sich der 37-jährige Vermögensberater das Messer selbst in die Brust gerammt. Motiv dürften Schulden gewesen sein.
Zuerst Mord vermutet
Der 37-Jährige wurde in einer versperrten
Garage gefunden, die der Asfinag gehört. Der Tote lag am Rücken und hatte
ein Küchenmesser in der Brust. Wie sich herausstellte, hatte der
Finanzberater ein Büro in dem daneben liegenden Gebäudekomplex gemietet. Da
zuerst die Todesursache unklar war, wurde zunächst in Richtung
Gewaltverbrechen ermittelt.
Verschuldung als Motiv
Die Obduktion ergab Tod infolge Verblutens
nach einem Herzstich. Der Mann hatte die Oberbekleidung geöffnet, das Messer
an der Brust gesetzt und sich gegen die Wand gedrückt. Da auch die
Tatortumstände sowie die Umfeldermittlung - u.a. wurden zwei Abschiedsbriefe
an Angehörige gefunden - eindeutig in Richtung Suizid gingen, könne ein
Gewaltverbrechen ausgeschlossen werden, erklärte Peter Neubauer vom LKA. Als
Motiv wird die hohe Verschuldung angenommen.