Nach Mordversuch

Grazer Messerstecher ausgeforscht

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25-jähriger Messerstecher wollte Freundin des Angegriffenen "befreien".

Der Mordversuch an einem 17-jährigen Schüler in Graz-Eggenberg ist laut Polizei geklärt: Die Ermittler konnten einen 25-jährigen Mann ausforschen, der in unmittelbarer Nähe des Tatortes wohnt. Der möglicherweise psychisch kranke Mann sah das Mädchen, mit dem der ihm unbekannte Jugendliche unterwegs war, bedroht und wollte es retten. Der Schüler war durch drei Messerstiche lebensgefährlich verletzt worden.

Bei der Messerattacke Freitagabend hatte der 17-Jährige einen Stich in die Brust und zwei in den Rücken erlitten. Dabei war auch das Herz in Mitleidenschaft gezogen worden. Nach zwei Operationen ist der Jugendliche aber mittlerweile außer Lebensgefahr - er konnte Sonntagnachmittag polizeilich einvernommen werden. Dabei habe er einige Details den Täter betreffend nennen können, so Ermittlungsleiter Andreas Dirnberger vom LKA am Montag.

Die gute Personsbeschreibung auch von Zeugen und die - zutreffende - Annahme, dass es sich um eine Zufallstat durch eine Person aus der unmittelbaren Umgebung handelte, führten Sonntagabend zur Ausforschung und Festnahme des 25-Jährigen: Der allein lebende Mann war laut Kripo bisher unbescholten und geht einer geregelten Beschäftigung nach, dürfte aber unter psychischen Probleme leiden. Bei der Einvernahme habe er davon gesprochen, dass er das 16-jährige Mädchen - die Freundin des Schülers - aus dessen Gewalt befreien habe wollen. Bedauern über seine Tat habe er nicht geäußert, so Dirnberger. Eine psychiatrische Untersuchung stand noch aus.
 

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