Warnung

"Grazer Trinkwasser ist in Gefahr"

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Der Bau des Kraftwerks Gössendorf müsse verhindert werden, fordern Naturschützer.

„Das Grazer Trinkwasser ist in Gefahr“ - mit dieser drastischen Ansage warnen Umweltschützer vor dem Bau der Murkraftwerke Gössendorf und Stübing. „Interne Papiere“, so Naturschutzbund-Chef Markus Ehrenpaar, würden dramatische Folgen für die Trinkwasserversorgung belegen.

Selbst die Graz AG warne in einer Stellungnahme vor der Wasserverseuchung durch Bakterien und Chemikalien und dem Ausfall der Wasserwerke Feldkirchen und Friesach: „Ein gänzlicher Ausfall des als Reserve dienenden Wasserwerks Feldkirchen durch den Bau des Kraftwerks Gössendorf reduziert die Versorgungssicherheit bei einem großen Störfall, wie dem Ausfall der Transportleitung Friesach–Graz, derart, dass eine Versorgung kaum mehr aufrecht zu erhalten ist“, zitiert Ehrenpaar.

Stimmt nicht, kontert die Graz AG. Man sei sogar überzeugt, dass bei der Planung der Kraftwerke „alle ökologischen Aspekte, die sogar zur Optimierung der Trinkwasserversorgung führen“, berücksichtigt worden seien. Naturschutzbund und WWF appellieren an die Stadt Graz, das Kraftwerk Gössendorf zu verhindern. Die Stadt könnte den Bau zumindest verzögern, wenn sie dafür notwendige Grundstücke doch nicht an den Betreiber Energie Steiermark abgibt. Ein Beschluss darüber soll in der Gemeinderatssitzung am 24. September fallen.

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