Arbeit als PR-Berater

Hier geht Kartnig in die Freiheit

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Ex-Sturm-Graz-Präsident Kartnig darf als Freigänger wieder im alten Job arbeiten.

Kaiserwetter für den „Sonnenkönig“ von Graz: Bei strahlend blauem Himmel verließ der frühere Sturm-Präsident Hannes Kartnig (63) Dienstagfrüh um 9.08 Uhr die Justizanstalt Graz-Jakomini. Kartnigs erster Tag als Freigänger nahm seinen Lauf.

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Die Laune des Promi-Häftlings passte allerdings nicht zum Wetter. Missmutig mit grimmigem Gesicht marschierte der Ex-Funktionär an den Misttonnen der JA vorbei. Im Gepäck lediglich ein weißes Plastiksackerl mit zwei Äpfeln drin. Für die erste Mittagspause in Freiheit seit Langem, die Hannes Kartnig in einer befreundeten Werbeagentur verbrachte. Dort arbeitet der ehemalige Tausendsassa, der einst selbst erfolgreich die PR-Agentur Kartnigs Perspektiven geführt hatte, jetzt tagsüber.

Kartnig hat Privileg der Fußfessel verspielt
Der Häftling, der einst das Privileg der Fußfessel im elektronisch überwachten Hausarrest durch private Eskapaden ebenso leichtsinnig verspielt hatte wie früher geschätzte 2,9 Millionen Euro im Casino, muss ab sofort nur noch zum Schlafen zurück in seine Zelle. Selbst Auswärtstermine für seinen neuen Arbeitgeber darf Kartnig ab sofort absolvieren, selbst wenn diese in den Abendstunden irgendwo in einem Lokal in der Grazer Innenstadt sein sollten: „Nur Bescheid geben muss uns die Firma vorher schon“, sagt Oberstleutnant Manfred Ulrich von der Justizanstalt.

An den Wochenenden darf der Ex-Sportfunktionär auch heim zur Familie, um sich auf seine Entlassung vorzubereiten. Die könnte im Mai erfolgen. Dann hat Hannes Kartnig zwei Drittel seiner 15-monatigen Haftstrafe abgesessen. Doch weiteres Ungemach droht schon bald.

(mik)

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