WM-Stadion

Hightech-Pisten für WM-Ort

12.11.2008

Ski-WM-Gipfel: Ein zweistelliger Millionen-Betrag soll in Pisten und Technik fließen. Im Jänner startet Poker über Schladmings WM-Paket.

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© Hofrichter-Ritter
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Eine steirische Delegation rund um Sportlandesrat Manfred Wegscheider (SP), Finanzreferent Christian Buchmann und Schladmings Bürgermeister Jürgen Winter (beide VP) pilgerte nun nach Wien, um mit ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel die Projekte für die Ski-WM 2013 abzustimmen. Wie berichtet ist allein die Wunschliste sämtlicher Verkehrsprojekte 640 Millionen Euro schwer.

Mindestens ebenso wichtig für das sportliche Großereignis ist die modernste Pisten-Technik. Rasch stand beim Gipfel in Wien fest, dass dafür ein zweistelliger Millionen-Betrag fällig werden dürfte. Um dieses Geld möchte das „steirische Kitz“ zum Beispiel seine Flutlichtanlage auf der Planai aufrüsten – Stichwort Nachtslalom.

Außerdem sollen Trassen verbreitert werden: so etwa auf der Herrenabfahrtsstrecke. Auf den letzten Stand der Technik will das Organisationsteam ebenso die Pumpanlagen und die Zufahrten bringen.

Neues Stadion
Ein Dauerthema für Winter & Co. sind die WM-Bauten – von der neuen Sport-Arena nahe des Schulzentrums über die Dachstein-Tauernhalle bis zum gläsernen Zielstadion am Fuße der Planai. Der Prachtbau der Grazer Architekten Hofrichter und Ritter kostet laut Wegscheider „nur“ zehn Millionen Euro – etwaige Ablösen für Anrainer wie Trainer-Legende Chary Kahr inklusive. Bei Schröcksnadel und Mitstreitern wurden aber Zweifel an der Summe laut, weshalb das Land die Kosten inzwischen mit „zehn Millionen ohne Mehrwertsteuer“ oder „mindestens zehn Millionen“ beziffert.

Poker mit dem Bund
Wie viel die Ski-WM tatsächlich kosten darf, das steht erst nach dem Finanzpoker mit der neuen Bundesregierung fest. Der Gesprächsauftakt ist für Jänner 2009 angesetzt. Zuvor müssen alle Verantwortlichen noch ihre Projekte nach Priorität reihen. Im Rahmen einer großen Sitzung im Dezember wird dann ein WM-Paket für den Millionen-Poker mit dem Bund geschnürt. Keine leichte Aufgabe, will Schladming dem Vernehmen nach sogar seine Friedhofserweiterung (!) im Ski-WM-Paket unterbringen.

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