Mögliche Überreste, welche von Spürhunden gefunden wurden, werden derzeit im Labor untersucht. Da bisher von den beiden Senioren jede Spur fehlt, liege der Verdacht nahe, dass die beiden im Haus waren.
Nach dem Brand eines abgelegenen Wohnhauses im obersteirischen Thörl, Bezirk Bruck-Mürzzuschlag, haben sich nach einer Suchaktion die Hinweise verdichtet, dass die beiden Bewohner, ein Ehepaar, wohl im Gebäude ums Leben gekommen sein könnten.
Die beiden Senioren hatten dort schon viele Jahre gelebt, aber zuletzt dürfte es Unstimmigkeiten wegen des Mietverhältnisses gegeben haben, bestätigte die Polizei. Die Suche bei der Brandruine sei nun abgeschlossen.
"Es wurden Spuren sichergestellt, die nun im Labor untersucht werden", sagte Sprecher Markus Lamb. Es sei nicht sicher, ob es sich um menschliche Überreste handelt, doch da die beiden Pensionisten sonst bisher nirgends aufgetaucht sind, liege der Verdacht nahe, dass sie im Haus waren, das komplett niederbrannte.
Leichenspürhunde durchkämmten Gelände
Das Feuer war bereits in der Nacht auf Montag aus bisher nicht bekannter Ursache ausgebrochen. Als die Feuerwehrkräfte eintrafen, stand das dreigeschoßige Holzhaus komplett in Flammen. Die Helfer konnte nur noch die Glutreste löschen. Dass sich jemand in dem Haus befunden haben könnte, hatte zu dem Zeitpunkt noch niemand vermutet, sagte Lamb.
Das Gebäude lag sehr abgelegen und daher schlugen auch keine Nachbarn Alarm, dass sich Bewohner darin befinden könnten. Erst als der 80-jährige Mann und seine Ehefrau am Montag nicht zu finden waren, begann man mit einer Suche nach ihnen.
Leichenspürhunde durchkämmten am Dienstag die Brandruine und suchten nach menschlichen Überresten. Sämtliche gesammelten Proben werden nun ins Labor geschickt und untersucht. Die Ergebnisse dürften aber erst in einige Tagen vorliegen, so Lamb.
(S E R V I C E - Sie sind in einer verzweifelten Lebenssituation und brauchen Hilfe? Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich.)