Der Grazer hat im Internet Uhren versteigert und richtete rund 33.000 Euro Schaden an. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Ein Grazer hatte im Internet zahlreiche wertvolle Uhren versteigert. Der Haken an der Sache: Er besaß die Ware gar nie und wollte einfach nur abkassieren. Dazu benützte er sieben verschiedene Identitäten, was ihm aber im Endeffekt nichts nützte. Über seine Bankkonten wurde der Grazer ausgeforscht und musste sich am Mittwoch im Straflandesgericht verantworten. Er wurde zu einer unbedingten Haftstrafe von 35 Monaten verurteilt.
Der 38-jährige Grazer wurde bereits einmal im Juli 2007 verurteilt, weil er über die Internat-Auktionsplattform EBay Waren verkauft hatte, die gar nie in seinem Besitz gewesen waren. Unmittelbar nach der Verurteilung machte er allerdings munter weiter, bis Juni 2008 konnte ihm der Staatsanwalt 52 neue Fälle nachweisen.
Immerhin war der Beschuldigte von Anfang an geständig und gab als Grund für seine fortgesetzten Straftaten Spielsucht an. Die Vorgangsweise war immer gleich. Er stellte Bilder von teuren Uhren bei EBay ein, und es fanden sich immer Käufer. Einer davon vermeinte, um 68 Euro eine massivgoldene Taschenuhr aus dem Jahr 1927 ersteigert zu haben. Die Ernüchterung kam vermutlich, als das erhoffte Paket nie eintraf.