Projekt "Neuland"
Joanneum baut Hanf für Besucher an
04.05.2009
Im Rahmen der „absolutely free“-Ausstellung bietet „Neuland“ Hängematten und Hanfpflanzen.
40 Jahre liegt das legendäre Woodstock-Festival zurück. Das Jubiläum dient als „Aufhänger“ für die Ausstellung „absolutely free“ im Grazer Landesmuseum Joanneum. Die Schau befasst sich mit Hippies, (jugendlicher) Rebellion, Sex, Rock'n'Roll - und ja, auch Drogen.
Im Rahmen von „absolutely free“ startete gestern das Projekt „Neuland“.
Dabei handelt es sich um „ein künstlerisch-politisches,
organisch-dynamisches Beteiligungsprojekt, das sich zwischen Gegenkultur,
Utopie und Summer of Love bewegt“, wie es offiziell heißt.
Industriehanf im Museumshof
Den fachkundigen Besuchern bietet
sich im Museumshof - neben Bänken, Bars und Hängematten - ein besonderer
Anblick. „Als Dekoration ist Industriehanf angesetzt worden“, erklärt
Museumssprecherin Sabine Fauland - und ergänzt rasch in Richtung
Kiffer-Gemeinde: „Damit könnten Sie nichts anfangen.“ Natürlich sollen
Drogen nicht einseitig verherrlicht, sondern auch die Schattenseiten
aufgezeigt werden. Zu diesem Thema werde es einen eigenen
Veranstaltungsschwerpunkt geben, versichert Fauland.
Vier-Stunden-Song
Mit dem bisherigen Verlauf von „absolutely
free“ ist Fauland zufrieden. „Am Eröffnungstag waren weit über 1.300
Besucher da.“ Immerhin noch 200 Interessierte konnte man am Freitag begrüßen
– da wurde der „längste Protestsong der Welt“ aufgeführt. Der dauerte vier
Stunden.