Es war der frühe Morgen des 17. November. Laura (7) wollte ihrer Mutter nachschauen, die gerade das Mehrparteienhaus in der Brucknerstraße verlassen hatte. Dabei stürzte das Mädchen aus dem Fenster der im vierten Stock gelegenen Wohnung zwölf Meter in die Tiefe.
Gelähmt
Laura überlebte – mit schweren Verletzungen am
ganzen Körper. Sie befindet sich seit dem Unglück auf der Kinderchirurgie
und wurde schon mehrmals operiert. Die Siebenjährige befindet sich auf dem
Wege der Besserung, ist aber noch immer querschnittsgelähmt.
Gut erholt
Für den Leiter der Kinderchirurgie, Michael Höllwarth,
ist es positiv, „dass es ihr soweit recht gut geht“. Die Operationen seien
ohne Komplikationen verlaufen, Laura habe sich gut erholt. „Natürlich dauert
der Heilungsprozess länger, aber so, wie es jetzt aussieht, wird er
problemlos verlaufen“, so Höllwarth zum ORF.
Kritik
Dass die Kleine nach wie vor gelähmt ist, ist für den Arzt
keine Überraschung: „Diese Querschnittslähmungen dauern in der Regel
Monate.“ Für Prognosen sei es aber noch zu früh, meint Höllwarth. Derzeit
bekommt Laura täglich Sauerstoffbehandlungen, wenn sich ihr Zustand weiter
bessert, soll sie mit der Rehabilitation beginnen. Höllwarth kritisiert,
dass es hierzulande kein Reha-Zentrum für Kinder gibt. Die bestehenden
Einrichtungen seien weder kindergerecht noch nahe am Wohnort der kleinen
Patienten gelegen, moniert der Chirurg.