Selbstmörder
Lebensmüde forderten die Einsatzkräfte
20.05.2010
Bei Eisbach-Rein stürzte sich ein Grazer aus dem Fenster eines Schnellzuges.
Graz. Gleich zwei Grazer wollten am Dienstag ihrem Leben auf spektakuläre Art und Weise ein Ende setzen. Glücklicherweise überlebten beide jedoch.
In der Nacht auf Dienstag sprang ein 27-jähriger Grazer aus einem fahrenden Schnellzug. Der junge Mann war Patient in der Landesnervenklinik und erst vor wenigen Tagen auf die offene Station verlegt worden. Der Grazer war nach einem Ausgang nicht zurückgekehrt. Während Ärzte und Angehörige die Polizei alarmierten, bestieg der 27-Jährige bereits einen Schnellzug am Grazer Hauptbahnhof.
Volle Fahrt
Zunächst kaufte sich der Grazer eine Fahrkarte bis
Judendorf-Straßengel, später noch eine bis Mürzzuschlag. Doch so weit wollte
der Mann offensichtlich nicht fahren: Gegen 23.30 Uhr – der Zug passierte
gerade Eisbach-Rein – öffnete der Mann ein Fenster und sprang bei voller
Fahrt aus dem Zug. Der 27-Jähriger überlebte mit schweren Kopfverletzungen
und wurde ins LKH Graz eingeliefert.
Brücke
Am Dienstagabend mussten die Grazer Berufsfeuerwehr
und die Polizei zum nächsten Einsatz wegen eines Lebensmüden ausrücken.
Zeugen hatten Alarm geschlagen, weil sich ein Mann offenbar von der
Kalvarienbrücke stürzen wollte. Die Einsatzkräfte konnten den Grazer aber
schließlich von seinem Vorhaben abbringen.