Aus Jux war einer der Burschen zu Ostern in den Hochwasser führenden Fluss gesprungen. Sein Freund wollte ihn retten. Die Leichen der Zwei wurden nun 50 Kilometer entfernt entdeckt.
Die Leichen jener zwei jungen Männer, die zu Ostern im obersteirischen Judendorf in die Mur gesprungen waren, sind in einer Wehranlage gefunden worden. Wie die Sicherheitsdirektion Steiermark erklärte, waren sie rund 50 Kilometer weit abgetrieben worden.
Unglück am Karsamstag
Einer der beiden 19 Jahre alten
Leobener hatte am Karsamstag knapp nach 18.00 Uhr die wegen der
Schmelzwässer aus den Bergen hochwasserführende Mur durchqueren wollen. Er
war dabei jedoch in Schwierigkeiten geraten. Sein Freund sprang ebenfalls
ins Wasser, um zu helfen. Die Strömung trieb die beiden aber schnell ab.
Bekannte der beiden Burschen konnten sie noch eine Weile im Auge behalten
und liefen am Ufer flussabwärts nach. Schließlich gingen die beiden aber
unter.
50 Kilometer abgetrieben
Tagelang hatten die Einsatzkräfte
daraufhin die Mur und die Ufer abgesucht, die Männer konnten sie jedoch
nicht finden. Am Donnerstagnachmittag wurde schließlich eine der beiden
Leichen im Kanal des Murflusses auf Höhe der Wehr St. Dionysen im
Gemeindegebiet von Oberaich (Bezirk Bruck an der Mur) - rund 50 Kilometer
vom Ort, an dem sie ins Wasser gesprungen waren - entdeckt. Daraufhin
durchsuchten die Einsatzkräfte das gesamte Treibgut der Wehranlage. Am Abend
fand man dann auch noch die zweite Leiche.