Rückholaktion

Listeria-Bakterien bei steirischem Käse

23.01.2010

In Österreich das "ganze Handelsnetz" betroffen.

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Wegen Listeria-Bakterien ruft das steirische Unternehmen Prolactal mehrere Käsesorten aus dem Handel in Österreich und Deutschland zurück, wie der APA am Samstagabend auf Anfrage mitgeteilt wurde. Laut Sebastian Wimmer von der Geschäftsführung der Hartberger Firma ist in Österreich "das ganze Handelsnetz" betroffen, darunter Märkte von Spar und der Rewe-Gruppe; in Deutschland nur Lidl-Märkte.

Lebensgefährliche Infektionen
Listerien können besonders bei Kranken, Schwangeren oder Neugeborenen schwere und in manchen Fällen lebensgefährliche Infektionen auslösen. Bei gesunden Menschen sind Erkrankungen selten.

Analysen
Bei Analysen seien "in einzelnen Proben" Listerien (Listeria monocytogenes) nachgewiesen worden, schrieb Prolactal in einer Aussendung. Acht Sorten wurden in Österreich demnach zurückgerufen: Hartberger Bauernquargel natur 200 g, Hartberger Bauernquargel Paprika 200 g, Hartberger Bauernquargel Paprika 100 g, Hartberger Bauernquargel mit Kümmel 200 g, Steirischer Quargel mit Paprika 125 g, Steirischer Quargel mit Kümmel 125 g sowie der Fastenkäse Klassik 150 g und der Fastenkäse Chili 150 g.

"Prolactal hat umgehend die Handelsunternehmen in Österreich über den Rückruf informiert, so dass die betroffenen Sauermilchprodukte bereits nicht mehr im Verkauf angeboten werden", versicherte Prolactal. Man empfehle den Konsumenten vorbeugend, die genannten Produkte "keinesfalls zu verzehren".

Rückholaktion
Kunden, die bereits die genannten Käsesorten gekauft haben, "können ihn ins Geschäft zurückbringen und erhalten ihr Geld zurück", so Sebastian Wimmer im Telefongespräch mit der APA. Er sprach von "Verdachtsfällen", wobei die Listerien-Menge bei den bisherigen Messungen "unter dem Grenzwert" gelegen seien; weitere Kontrollen würden vorgenommen. Das Wichtigste für Prolactal seien Schutz und Sicherheit der Konsumenten sowie das Vertrauen in die hauseigenen Produkte.

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