Gratissex für Räuber

Mädchentester-Puff provoziert mit nächster PR-Aktion

05.09.2023

Nach der unfassbaren Marketing-Aktion, bei der mit einem Ekel-Plakat "Mädchentester" gesucht wurden - angeblich hätten sich auch zahlreiche gemeldet - überschreitet der Puff-Betreiber jetzt mit einem Video die (Geschmacks-)Grenzen.

Zur Vollversion des Artikels
© maximus nightclub
Zur Vollversion des Artikels

Stmk. Auf Facebook verspricht der umtriebige Betreiber des Maximus Nightclubs in Graz, der Ex-Cagefighter und Unternehmer Rene Wollinger, unter dem Motto "Bei uns geht niemand leer aus" Gratissex für  (glücklose) Räuber an.

Dabei orientieren sich die Macher des fragwürdigen Filmchens am "Um Sechse ist Schluss"-Täter - dem dümmsten Räuber des Jahres, der kürzlich bei einem Coup scheiterte, weil ein Trafikant ihm einredete, dass die Registrierkasse nach Dienstschluss um sechs Uhr abends nichts mehr ausspuckt. Der Täter verließ enttäuscht und ohne Beute die Trafik und wurde wenige Tage später geschnappt.

© maximus nightclub

© maximus nightclub

Genau diesen Deppen-Überfall stellt Bordell-Betreiber Wollinger, der in dem Clip höchstpersönlich mitspielt, nach, wobei das Video darin "gipfelt", dass der glücklose Räuber von einer Prostituierten mit den Worten "Gemma eine halbe Stunde aufs Zimmer. Bist eingeladet, Schatzi" gleichsam abgeschleppt und belohnt wird.

Anzeige wegen verbotener Werbung

© 5min.at


Ob der Wollinger sich mit dieser neuerlichen seltsamen PR-Aktion nach der Mädchentester-Aufregung eine zweite Anzeige einhandelt, ist höchstwahrscheinlich. Laut der Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr ist Werbung für Bordelle in der Steiermark, die Landespolizeidirektion ist bereits eingeschaltet.

Auch Frauenministerin Susanne Raab ist ob der Causa höchst empört und engagiert. Zum (mittlerweile von Unbekannten übersprühten) Mädchentester-Plakat meinte sie: "Wenn ich das lese, dreht es mir den Magen um. Diese Werbung ist widerlich, frauenfeindlich und menschenverachtend."

(kor)

Zur Vollversion des Artikels