Zum Täter fehlt jede Spur. Als Tatwaffe wird eine Glasscheibe vermutet.
Blutüberströmt und mit abgetrennter Nase ist am Sonntag ein 49-jähriger afghanischer Staatsbürger auf dem WC eines Grazer Lokals von einem Kellner gefunden worden. Sowohl von der Tatwaffe - die Polizei vermutet eine Glasscherbe - als auch vom Täter fehlte am Montag noch jede Spur. Ersten Aussagen des Schwerverletzten zufolge haben sich Täter und Opfer nicht gekannt. Die Attacke sei grundlos mit einer abgebrochenen Bierflasche erfolgt.
Bewusstlos auf Toilette entdeckt
Das Opfer war Gast in einem
Lokal in der Grazbachgasse und wurde vom Kellner gegen 6.25 Uhr bewusstlos
am Boden der Toilette gefunden. Erst kurz davor dürfte es zur Tat gekommen
sein, denn ansonsten wäre der 49-Jährige verblutet, vermutet die Polizei.
Die sofort alarmierte Rettung brachten den Mann ins Krankenhaus. Dort
stellten die Ärzte fest, dass die gesamte Nase bis an den Naseneingang am
Schädelknochen amputiert und Ober- sowie Unterlippe bis hin zum Unterkiefer
durchtrennt wurden.
Am Montagvormittag war das Opfer noch nicht vernehmungsfähig, so die Polizei. Diese tappt bei den Ermittlungen noch im Dunkeln. Weder der Kellner noch die anderen Gäste wollen von der Bluttat etwas mitbekommen haben.