Ein 31-Jähriger soll Ungarinnen eingeschleust und an Bordelle „verkauft“ haben . Nun klickten die Handschellen.
In der Nacht auf Donnerstag klickten für den mutmaßlichen Menschenhändler die Handschellen. Laut Landeskriminalamt hat der 31-Jährige mehrere Frauen unter falschen Versprechungen in die Steiermark gelockt. Dort zwang er sie dann, für ihn als Prostituierte zu arbeiten. Nun sitzt der Verdächtige in der Justizanstalt Graz-Jakomini in Untersuchungshaft.
Frauen zur Prostitution gezwungen
Der Ungar war bereits einige
Zeit von der Polizei beobachtet worden. Seit 2007 hatte der 31-Jährige
ungarische Frauen mit der Aussicht auf ein besseres Leben und gutes
Einkommen in die Steiermark gelotst. Damit begann für die Getäuschten der
Albtraum: „Sie wurden zur Prostitution gezwungen und finanziell
ausgebeutet“, berichtet ein Ermittler, dass die Frauen in Hartberg,
Fürstenfeld, Ilz und Graz als Prostituierte arbeiten mussten.
Gewalt
angedroht
Das verdiente Geld beanspruchte der mutmaßliche
Menschenhändler für sich. Seinen Opfern drohte er mit Gewalt, wenn sie
auspacken oder fliehen sollten. Im Landeskriminalamt geht man davon aus,
dass es noch mehr Opfer gibt, als bisher bekannt ist. Ermittlungen laufen.