Sieben steirische Bezirke betroffen, 1.500 Helfer im Dauer-Einsatz, bis zu 100 Millionen Schaden.
Mehr als ein Dutzend verwüstete Ortschaften, weggerissene Straßen, zerstörte Häuser, Strom- und Trinkwasserversorgung unterbrochen, 250 evakuierte Personen und Schäden bis zu 100 Millionen – das ist die vorläufige Bilanz des Sintflutwochenendes in der Steiermark: „Zuerst hörten wir nur das dumpfe Grollen, dann kam die gewaltige, sieben Meter hohe Mure. Sie riss alles mit sich: Bäume, Felsen und schließlich unser Haus“, schildert geschockt Markus Tiffner (36), Angestellter aus St. Lorenzen in der Steiermark.
Den Ortsteil von Trieben hat es am schlimmsten erwischt: „Wie eine riesige Wand schoss Schlamm herein. Binnen Sekunden haben wir alles verloren“, klagt Tiffner.
60 bis 70 Häuser erfasste die Mure in St. Lorenzen.
Das Haus von Markus Tiffner und seiner Frau Manuela (34), ist meterhoch verschüttet: Felsenbrocken, Baumstämme, Geröll: „Wir konnten noch gar nicht unsere Habseligkeiten holen“, sagen sie zu ÖSTERREICH. Aufgeben will das Ehepaar dennoch nicht: „Wir helfen, unseren Ort wieder aufzubauen.“
© APA
Helfer beim Einsatz nach dem Murenabgang in St. Lorenzen im Paltental.
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Helfer beim Einsatz nach dem Murenabgang in St. Lorenzen im Paltental.
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Zum mittlerweile vierten Mal innerhalb von zehn Jahren ist am Sonntag die Murecker Schiffsmühle in den Fluten der Mur versunken. In den Morgenstunden dürfte Treibgut im Hochwasser des Flusses das Beischiff getroffen und ein Leck geschlagen haben. Innerhalb von nur 20 Minuten ging es unter und zog das Hauptschiff in Schieflage, sodass dieses ebenfalls bis zum Dach unter Wasser stand.
© APA
Zum mittlerweile vierten Mal innerhalb von zehn Jahren ist am Sonntag die Murecker Schiffsmühle in den Fluten der Mur versunken. In den Morgenstunden dürfte Treibgut im Hochwasser des Flusses das Beischiff getroffen und ein Leck geschlagen haben. Innerhalb von nur 20 Minuten ging es unter und zog das Hauptschiff in Schieflage, sodass dieses ebenfalls bis zum Dach unter Wasser stand.
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Ein 51-jähriger Mann aus Niederöstereich stürzte bei Leoben in den Göß-Bach.
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Der Pkw konnte bislang nicht geborgen werden.
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Die Mur trat über die Ufer - wie hier bei Deutschfeistritz.
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Brücken in Graz wurden gesperrt.
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Das Hochwasser in der Mur.
1500 Helfer arbeiten bis zur totalen Erschöpfung.
300 Feuerwehrleute sind allein in St. Lorenzen im Einsatz. In der ganzen Steiermark schuften 1.500 Feuerwehrleute seit 72 Stunden. Obwohl die große Sintflut jetzt vorbei ist, arbeiten sie noch immer bis zur Erschöpfung. Unterstützt werden sie von seit Sonntag von 300 Bundesheersoldaten. Die Helden schaufeln Häuser frei. Caterpillar schieben den Schlamm von den Straßen.
Auch die beiden 16-jährigen Jungfeuerwehr-Helfer Max Haberl und Sandra Müller aus St. Lorenzen arbeiten mit. Ihr erster großer Einsatz: „Es ist viel ärger, als wir es uns vorgestellt haben.“ Im Dauereinsatz auch Hans-Jörg Böck, Chef der Feuerwehr St. Lorenzen. Er ist müde, das Leid lastet auf ihm.