Verdächtiger "geständig"

Mordversuch durch Messerstich: 21-Jähriger in Lebensgefahr

28.06.2019

Der 24-jährige Tatverdächtige soll mit einem Messer auf seinen 21-jährigen Freund eingestochen haben.

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Passail. Ein 24-jähriger Mann wird verdächtigt, in der Nacht auf Freitag seinen 21-jährigen Freund im oststeirischen Passail (Bezirk Weiz) mit einem Messer lebensgefährlich verletzt zu haben. Die beiden waren zuvor offenbar in der Wohnung des Verdächtigen in einen heftigen Streit geraten. Dann stach der Mann in den Rücken seines Freundes. Dieser wurde am LKH Graz notoperiert.
 
Die Tatwaffe wurde laut ersten Informationen sichergestellt. Der 24-jährige Verdächtige hatte selbst die Polizei gerufen. Die genauen Hintergründe waren vorerst unklar. Eine Vernehmung war aufgrund der Alkoholisierung des Mannes vorerst nicht möglich.
 

Verdächtiger "geständig"

 
Der 24-jährige Verdächtige hat laut Polizei direkt nach den Messerstichen auf seinen "besten Freund" gesagt, dass er selbst es gewesen sei. Dieses "Geständnis" werde allerdings nicht als solches gewertet, da der Mann betrunken war. Er hatte mehr als ein Promille Alkohol intus. Am Vormittag musste er noch ausnüchtern. Tatwaffe war ein Küchenmesser mit etwa 20 Zentimeter langer Klinge.
 
Erst wenn der Oststeirer wieder nüchtern ist, wird er noch einmal förmlich vernommen. Das werde voraussichtlich im Laufe des Freitags sein, erklärte Polizeisprecher Fritz Grundnig.
 
Die Messerattacke erfolgte gegen 0.40 Uhr in der Wohnung des 24-Jährigen. Der 21-Jährige, er wohnt nicht weit entfernt, war zu Besuch bei ihm. Der Grund für den vorangegangenen Streit war Freitagvormittag weiter unklar. Das Opfer wurde noch nicht befragt, es hat die Notoperation aber gut überstanden, sein Zustand dürfte nun stabil sein, so Grundnig.
 
Die Ermittlungen übernahm nicht das Landeskriminalamt, denn dieses ermittelte zeitgleich in einem Mordverdachtsfall mit einer 16-Jährigen als Opfer in Deutschlandsberg in der Weststeiermark. Die Polizistinnen und Polizisten der Dienststelle Passail bearbeiten den oststeirischen Fall selbst.
 
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