Prozess

Mutter und Tochter bei Crash gestorben: Sieben Monate für LKW-Lenker

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Von dem Hybrid-Auto bleib nach dem Unfall auf der S4 bei Lanzenkirchen kaum etwas übrig. Die beiden Frauen hatten keine Chance. Der Lkw-Lenker wurde vom Landesgericht zu sieben Monaten bedingt verurteilt. 

Der Horror-Crash zwischen einem Lkw und einem Auto ereignete sich im Morgenverkehr auf der S4 bei Lanzenkirchen. Der Lastwagenfahrer wurde gestern vom Landesgericht in Wiener Neustadt zu sieben Monaten bedingt verurteilt. Er soll durch Verreißen des Lenkrades seines Sattelzuges den Unfall verursacht haben.

Die 49-jährige Mutter wollte am 24. April gerade ihre Tochter (16) von Wiener Neustadt aus zur höheren wirtschaftlichen Privatschule bringen. Bei der Abfahrt Lanzenkirchen, hier waren bisher beide Fahrbahnen nur durch eine doppelte Sperrlinie getrennt, kam es zur Katastrophe.

Frauen waren auf der Stelle tot

Der Lenker (65) eines Sattelzuges überfuhr die Sperrlinie, dann dürfte das Fahrzeug die rechte Leitschiene durchbrochen haben und in der Folge nach links ausgebrochen sein. Die beiden Frauen waren in entgegengesetzte Richtung unterwegs. Durch die Wucht des Zusammenpralls wurde der PKW gegen eine Leitschiene gedrückt und geriet unter den Sattelzug. Mutter und Tochter waren auf der Stelle tot, von dem Auto war nach dem Unfall kaum noch etwas übrig.

Der Lkw-Lenker wurde aus seiner Kabine geschleudert und blieb am Asphalt liegen. Schwerverletzt wurde er ins Krankenhaus gebracht. Nach dem Unfall wurden Forderungen nach einer Mitteltrennwand auf der S4 laut.

Aufs Tapet kam die Forderung abermals, nachdem am 19. August die Kollision zweier Pkw bei Sigleß, Bezirk Mattersburg, drei Tote und drei Schwerverletzte gefordert hatte. Nun wird auf der S4 bis Jahresende eine temporäre Mitteltrennung errichtet. Die Bauarbeiten starteten am Mittwoch.  

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