"Stracciaiolo" wieder zuhaus - Odyssee über 362 Kilometer weiter ungeklärt.
Kater "Stracciaiolo" ist wieder mit bei den Seinen: Der Streuner, der nach einer mehrwöchigen Odyssee in einem Tierheim im bayrischen Straubing, 362 Kilometer von seinem Heim in Graz entfernt, gelandet war, ist am Freitag von Katzenmutter Eva-Maria und ihrem Sohn Stani abgeholt worden. Seit 7. Jänner war der elfjährige Stubentiger abgängig gewesen. In der vergangenen Woche hatte sich das Tierheim bei den Besitzerfamilie gemeldet, in dem das "gechippte" Tier abgegeben worden war.
Wochenlang hatte die Grazer Familie nach ihrem Liebling gesucht, vor allem Junior Stani war es schwer ums Herz. Die Suche in Grazer Tierheimen führte zu nichts, auch in der Umgebung verteilte Zettel mit dem Foto des Katers brachten keinen Erfolg. Die positive Überraschung erfolgte vergangenen Samstag: Ein Anruf aus dem niederbayerischen Straubing besagte, dass das mit einem Datenchip versehene Haustier in der Obhut des örtlichen Tierheims sei. Eine Frau habe den herumirrenden und herrenlosen "Stracciaiolo" aufgelesen und zum Tierheim gebracht.
Wie der reiselustige Kater eine Distanz von 362 Kilometern überwunden hat, war nicht nachvollziehbar. Unwahrscheinlich ist, dass das Tier die gesamte Strecke auf vier Pfoten zurückgelegt hat. Wahrscheinlicher ist, das der vierbeinige "Lumpensammler" auf einen Lkw oder einen Waggon gesprungen und mitgefahren ist.