Um fünf Millionen Euro errichtet man weitere elektronische Anzeigen.
Ungeachtet neuer Zweifel an der rechtlichen Gültigkeit des „Luft-100er“ auf steirischen Autobahnen wird das Netz aus Feinstaubbremsen ausgebaut. Auf Anfrage von ÖSTERREICH bestätigt die Autobahngesellschaft Asfinag, dass „es eine Verdichtung der Anzeigenquerschnitte geben wird.“ Eine zusätzliche Verkehrsbeeinflussungsanlage Umwelt (VBA) wird rund um den Knoten Graz West entstehen. Auf der A9 Pyhrnautobahn sind im Bereich Webling bis Schwarzl und auf der A2 Südautobahn nahe Graz Ost bis kurz nach Unterpremstätten (GU) weitere Überkopfanzeigen geplant.
Kostenpunkt: 5 Mio. Euro
Die genauen Standorte sind noch
Gegenstand von Untersuchungen, der Kostenrahmen wird mit fünf Millionen Euro
beziffert. Laut Asfinag soll sich die VBA positiv auf die Verkehrssicherheit
und den Verkehrsfluss auswirken.
Indes muss Umweltlandesrat Manfred Wegscheider (SP) bei der Regierungssitzung am Montag pikante Fragen zum „Feinstaub-100er“ beantworten. Wie berichtet, hat ein mutmaßlicher Raser die örtlichen Grenzen des Tempo-100-Limits kritisiert – sie würden in der Realität von der Verordnung abweichen. Die BH Graz Umgebung gab ihm Recht und stellte das Verfahren ein.
Liegt Fehler vor?
Der Unabhängige Verwaltungssenat Steiermark
(UVS) hat hingegen noch keinen entsprechenden Fall vorliegen. Demnach ließe
sich auch nicht sagen, ob – wenn überhaupt – dem Land (nach IG-L) oder der
Bund (StVO) hier ein Fehler unterlaufen sei.