Brandserie in Graz

Polizei bittet um Unterstützung

03.03.2009

Noch keine Spur von den Tätern hat die Grazer Polizei bei der Brandserie der vergangenen Wochen. Jetzt wendet sie sich an die Bevölkerung.

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© Lisi Niesner
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Bezüglich der brennenden Autos der vergangenen Wochen in Graz, hat die Polizei noch keine Spur zu den Tätern. Die Sicherheitsdirektion erklärte, dass jene zwei bereits Anfang Februar zerstörten Autos vermutlich in keinem Zusammenhang mit den acht Brandlegungen in der Nacht auf Sonntag stehen dürften.

Politischer Hintergrund
Die Brandstiftung Anfang Februar erfolgte mittels Molotow-Cocktails oder Brandbeschleuniger. Beide Fahrzeuge wurden damals komplett zerstört, es entstand ein Schaden von rund 20.000 Euro. Vermutet wird hierbei ein politischer Hintergrund, ein Konflikt zwischen Türken und Kurden könne nicht ausgeschlossen werden. Inzwischen haben die Behörden mehrere Fahndungsfotos, die zwei Frauen im Alter von 20 bis 30 Jahren zeigen, veröffentlicht.

Personsbeschreibung:
Person: Frau, 20-30 Jahre alt, 160-170 cm groß, schlank. Sie war zur Tatzeit mit einer dunklen Kapuzenjacke und Blue Jeans bekleidet. Mit der linken Hand trug sie einen weißen Plastiksack, vermutlich mit den Brandsätzen.
Person: Frau, 20-30 Jahre alt, 160-170 cm groß, 160-170 cm groß, schlank. Sie war zur Tatzeit mit einer grünen Kapuzenjacke und hellen Jeans bekleidet.


Brennende Autos
In der Nacht auf Sonntag schließlich, steckten unbekannte Täter gegen 2 Uhr Früh insgesamt acht Autos in Brand. Obwohl die Flammen in zwei Fällen auf bewohnte Gebäude übergegriffen hatten, wurde niemand verletzt. Besonders gefährlich sei die Situation in der Puchstraße gewesen, denn in einem der Gebäude hatten sich mehrere Gasbehältnisse befunden.

© sxc

Nachahmer oder Ablenkung
Die Polizei erklärte, dass es sich bei den Anschlägen am Wochenende um "Trittbrettfahrer" handeln könnte. Eine weiter Möglichkeit wäre, dass es sich um ein Ablenkungsmanöver handelte. Die Polizei ersucht nun Personen die Hinweise oder verdächtige Wahrnehmungen in der Nacht auf den 1. März 2009, zwischen 01:00 Uhr und 05:00 Uhr in Graz oder in Seiersberg gemacht haben, sich beim Landeskriminalamt Steiermark unter der Telefon Nummer 059/133/603333 zu melden

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