Mitten in Leoben

Polizei fand Schlangen und Hanf-Plantage

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Bei einem Suchtmitteleinsatz gingen Beamten nicht nur jede Menge Hanfpflanzen, sondern auch hochgiftige Reptilien ins Netz.

Suchtgiftermittler haben in Leoben zwei Indoor-Plantagen mit insgesamt drei Kilo Hanfpflanzen aufgestöbert. Bei einem Einsatz stießen die Beamten auf eine böse Überraschung: vier hochgiftige Schlangen.

Da staunten die Polizisten nicht schlecht, als sie bei ihren Ermittlungen in der Wohnung eines 28-Jährigen neben den erwarteten Hanfpflanzen auch noch drei Terrarien mit vier hochgiftigen Schlangen fanden. Konkret handelte es sich bei den exotischen Reptilien um eine 1,10 Meter lange und acht Jahre alte Puffotter , eine vier Jahre alte und 60 Zentimeter lange Hornviper sowie zwei Mojave-Klapperschlangen. Beide sind 70 Zentimeter lang und zwischen vier und fünf Jahre alt.

Unsichere Unterbringung
Der Schlangenbesitzer, der noch vor ein paar Jahren 62 (!) Schlangen in seiner Wohnung gehalten haben will, verstand die Aufregung nicht. Besitzt er doch eigenen Angaben zufolge offiziell die Erlaubnis, die Tierchen zu halten und zu züchten. „Die Wohnung des Verdächtigen liegt mitten in einem Siedlungsgebiet“, erklärte ein Beamter.

Und weiter: „Außerdem sind die Terrarien in einem Zustand, der die sichere Verwahrung der Tiere nicht gewährleisten konnte.“ Da der 28-Jährige laut Experten selber in höchster Gefahr war, wurden dem Mann die hochgiftigen Tiere von Mitarbeitern des Herpetologisches Zentrums Steiermark abgenommen und nach Graz gebracht.

Nur für Eigengebrauch
Die zweite Hanfplantage wurde bei einem amtsbekannten 30-jährigen Suchtgiftsüchtigen entdeckt. Der Mann, dem schon mehrere Drogendelikte zur Last gelegt wurden, behauptete, die Zucht ausschließlich für den Eigengebrauch betrieben zu haben. Beide Hanfgärtner müssen nun mit einer saftigen Anzeige rechnen.

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