Fast erfroren
Polizeihund "Alaska" rettet Schüler
18.01.2010
Der 16-Jähriger hatte nur noch 34 Grad Körpertemperatur, als er gefunden wurde.
Der Bub hatte nur noch 34 Grad Körpertemperatur, als er bei minus ein Grad, Schneeregen und Wind schlafend am Leopoldsteiner See nahe Eisenerz gefunden wurde. Die möglicherweise lebensrettende Entdeckung in den frühen Morgenstunden des Montags machte Polizeidiensthund "Alaska": Im Zuge einer großangelegten Suchaktion stöberte sie den 16-jährigen abgängigen Internatsschüler auf.
Größere Mengen an Alkohol
Der Jugendliche hatte am
Sonntag gegen 19.00 Uhr das Landesschülerheim in Eisenerz (Bezirk Leoben)
allein verlassen. Als er um 22.00 Uhr noch nicht ins Internat zurückgekehrt
war, verständigten die Mitschüler die Internatsleitung. Sie gaben auch an,
dass der Jugendliche größere Mengen an Alkohol zu sich genommen habe. Eine
erste Suche der Heimerzieher verlief ergebnislos, weshalb die Polizei
verständigt wurde.
"Alaska" wurde fündig
Bei der dann eingeleiteten
Suchaktion nahmen eine Diensthundestreife, Bergrettung und Alpinpolizei
teil. Kurz vor 2.00 Uhr früh fand "Alaska" den Jugendlichen, der
zusammengekauert im Bereich des Seebuffets schlief. Der Bursch war
durchnässt und wies, wie im Zuge der Erstversorgung festgestellt wurde, nur
noch eine Körpertemperatur von 34 Grad auf. Seitens der Polizei hieß es,
wäre keine Hilfe gekommen, würde er sehr wahrscheinlich erfroren sein. Der
Gymnasiast wurde ins Krankenhaus gebracht.
Bisher keine Auffälligkeiten
Wie der Internatsleiter am
Montag sagte, handelt es sich um einen "ruhigen Burschen, der gut integriert
ist". Bisher habe es keine Auffälligkeiten gegeben. Den Alkohol soll er
bereits auf der Anreise zum Internat zu sich genommen haben. Als Auslöser
für seine Kurzschlusshandlung wird unglückliche Liebe angenommen.