Harakiri-Wahn
Randalierer rammte sich Messer in Bauch
30.09.2009
Der verwirrte Grazer gab als Motiv Arbeitslosigkeit an.
Ein betrunkener und offenbar verzweifelter Mann hat in der Nacht auf Mittwoch auf dem Grazer Hauptplatz randaliert und sich selbst ein Messer in den Bauch gerammt. Erst nach der - nicht lebensbedrohenden - Selbstverletzung gelang es Polizisten, den 31-Jährigen zu überwältigen. Erst am Montag sorgte in Wien ein ähnlicher Fall für Aufsehen.
Messer im Bauch
Der schwer Betrunkene irrte gegen 23.00 Uhr
grölend auf dem Hauptplatz herum, sprang auf ein Jausenpult vor einem der
Würstelstände und warf mehrere Tische um. Plötzlich habe er ein Messer in
der Hand gehabt und damit herumgefuchtelt, hieß es im Bericht der Polizei.
Mitarbeiter der Würstelstände riefen die Exekutive. Die Beamten redeten auf
den 31-Jährigen ein und forderten ihn auf, das Messer wegzulegen. Doch
stattdessen kniete sich der Mann auf die Gleise der Straßenbahn und stach
sich in den Bauch. Danach versuchte er wegzurennen, stolperte aber. Diesen
Augenblick nutzten die Polizisten, um ihn mit Pfefferspray zu überwältigen.
Arbeitslosigkeit
Ein Notarzt versorgte den Verletzten und die
Rettung brachte ihn ins Spital. Bei der Einvernahme gab der 31-Jährige seine
Arbeitslosigkeit als Motiv für seine Tat an, mit der er offenbar
Aufmerksamkeit erregen wollte. Er wurde in die Landesnervenklinik Sigmund
Freud gebracht.