Nach dem Horror-Unfall ermittelt nun die Staatsanwaltschaft.
Ein ganzes Bundesland steht nach dem Horror vom Millstätter See am vergangenen Wochenende unter Schock: Wie berichtet, kam die Schwimmerin Renate A. (65) in den Sog des Linienschiffes MS Kärnten, wurde unter das Boot gezogen und von der Schiffs-Schraube getötet.
Vorwurf der fahrlässigen Tötung steht im Raum
„Ich kann noch immer nicht fassen, was da passiert ist“, sagte ein Freundin des Opfers am Montag zu ÖSTERREICH: „Sie ist wie so oft mit dem Rad an den See gefahren, nur dieses Mal kommt sie nie wieder heim.“ Währenddessen gerät der Kapitän des Schiffes immer mehr ins Visier der Ermittler. Er dürfte die Frau beim Rückwärts-Ablegen übersehen haben – es gilt die Unschuldsvermutung. Doch vorher muss noch geklärt werden, ob in dem Unglücksabschnitt überhaupt Badeverbot herrscht.
„Unser Kapitän muss psychologisch betreut werden“, sagte Alice Faschauner, Chefin der Schifffahrt zu ÖSTERREICH: „Wir stehen alle unter Schock, so einen Unfall gab es bei uns noch nie und das Mitgefühl gehört natürlich den Hinterbliebenen der Verunglückten.“ Die tote Schwimmerin und mehrfache Oma hinterlässt zwei erwachsene Kinder.
M. Lassnig