Ein steirischer Schüler hat sich am Donnerstag im Straflandesgericht verantworten müssen.
Der Schüler soll zu einem Lehrer gesagt haben, er würde auch gerne so einen Amoklauf machen wie jenen in Deutschland, bei dem im März in der Nähe von Stuttgart an einer Schule 17 Menschen gestorben sind. Außerdem hat er einer Lehrerin einen Schlag versetzt. Er wurde zu zwei Monaten bedingter Haft verurteilt.
Unter Ausschluss der Öffentlichkeit
Die Verhandlung fand
unter totalem Ausschluss der Öffentlichkeit statt, das Publikum musste
bereits vor Erscheinen des Beschuldigten den Saal gleich wieder verlassen.
Richter Raimund Frei begründete diese Entscheidung damit, dass es sich um
einen Jugendlichen handle, der sich außerdem in einer schwierigen
psychischen Situation befindet.
Schulwechsel
Der Schüler soll in einer Gruppe Jugendlicher
gewesen sin, die ihn ungünstig beeinflusst haben. Mittlerweile hat er die
Schule gewechselt, und nun soll es ihm laut Richter deutlich bessergehen. Er
bekam neben einer Bewährungshilfe auch noch die Weisung, eine
Familientherapie zu machen.
Das Urteil ist nicht rechtskräftig.