Grazer Schülerin sei "so gut wie über dem Berg".
Die siebenjährige Grazerin, die am Dienstag aus dem vierten Stock gestürzt war und sich dabei lebensbedrohliche Verletzungen zugezogen hatte, befand sich laut Kinderchirurgieleiter Michael Höllwarth am Mittwoch in einem stabilen Zustand. Sie sei nach der vergangenen Nacht "so gut wie über den Berg", liege aber nach wie vor in künstlichem Tiefschlaf.
Das Mädchen war am Dienstag nach seinem Sturz aus rund zwölf Metern Höhe mit multiplen Frakturen u.a. an den Wirbeln und inneren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden. Eine Operation wurde umgehend eingeleitet, um die Wirbelsäule zu stabilisieren. Weitere Eingriffe zur Behandlung der Brüche an Becken und Oberarm waren vorerst wegen des kritischen Zustands nicht möglich, so Höllwarth. Sobald sich einige Laborparameter noch besserten, werde man die Kleine neuerlich operieren. Die schwer verletzte Lunge habe sich ebenfalls bereits etwas erholt. Ein Eingriff sei an diesem Organ jedoch nicht möglich.
Halt verloren
Die Schülerin hatte am Dienstag gegen 4.00 Uhr
ihrer Mutter vom Fenster aus nachschauen wollen, da diese sich ein Mittel
gegen Bauchschmerzen besorgen wollte. Dabei dürfte die Siebenjährige den
Halt verloren haben. Eine Nachbarin hatte die Hilfeschreie des am Gesimse
baumelnden Kindes noch gehört und sah aus dem Fenster, als dem Mädchen die
Kraft verließ. Sie schlug auf dem Gehsteig auf und blieb liegen. Die Rettung
brachte die Kleine auf die Kinderchirurgie, wo die schweren Verletzungen
diagnostiziert wurden.