Junkiefreund warf Körper der 15-Jährigen in den Müll. Und dröhnte sich weiter zu.
Die Horror-Story für alle Eltern pubertierender Jugendlicher spielte sich in Groß St. Florian ab: Wie ÖSTERREICH berichtete, wurde in einem Altpapier-Container die Leiche der 15-jährigen Melanie G. gefunden. Wie jetzt bekannt wurde, lag die Leiche des Mädchens bereits seit fast einer Woche im Müll, ehe ein Gemeindearbeiter am Donnerstag die grausige Entdeckung machte. Just in diesem Moment kam die Mutter von Melanie vorbei, die ihre Tochter als vermisst gemeldet hatte, und fing nur noch zu schluchzen an:
Überfordert
Der letzte Schock von vielen für die Steirerin, die ihre Tochter schon vor Jahren an die Drogen verloren hatte. Mit 14 kam der Teenager in eine betreute Einrichtung der Fürsorge, wo sie mit einem zweiten Mädchen zusammenlebte; und offenbar waren auch die Betreuer mit dem Suchtgift-Girl völlig überfordert.
Cocktail
Denn Melanie gab weiter drogenmäßig „Vollgas“. Vergangenen Freitag fuhr sie mit Florian U., (21) – Sohn einer vermögenden Unternehmerfamilie, doch psychisch ebenso kaputt wie die Schülerin – nach Graz. Dort deckten sie sich in der Szene mit „Compusan“ (einem Morphin) und Benzodiazepinen (Beruhigungspillen um ein Euro das Stück) ein; kochten in der Wohnung von Florian einen Suchgift-Coktail daraus, injizierten sich den Mix und legten sich nieder.
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Als Florian aufwachte, merkte er, dass sich seine Freundin nicht mehr rührte. Und als er realisierte, dass sie tot war, trug er die Leiche einfach runter und warf sie vis-à-vis in den Müllcontainer.
Da sich Melanie laut Obduktion das Suchtgift selbst gespritzt hat, wurde ihr Drogenfreund und „Totengräber“ von der Staatsanwaltschaft nur wegen Unterlassung bzw. Unterlassung mit Todesfolge auf freiem Fuß angezeigt.
(kor, bom)