Augenzeugen-Bericht

So lief der Heli-Crash ab

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Hubschrauber-Absturz in Deutschlandsberg: Ein Bauarbeiter beobachtete den Crash.

Ein 26 Jahre alter Bauarbeiter hat den Absturz des Polizeihubschraubers am Dienstagnachmittag im weststeirischen Deutschlandsberg beobachtet: "Die Maschine hat über unserer Baustelle einen Bogen gemacht. Wir dachten, sie landet auf dem nahen Sportplatz. Dabei streifte sie das Haus, hat plötzlich an Höhe verloren und es nicht mehr über die Bäume geschafft", so Christian Mayer aus Frauenthal. Es habe beim Aufschlag einen "dumpfen Knall" gegeben, sagte Mayer.

Turbinen liefen weiter
Er habe mit seinen Kollegen auf der Baustelle etwa 200 Meter entfernt vom späteren Punkt des Aufschlags gearbeitet, so der Weststeirer. Der Helikopter habe das Haus des Kinderarztes - ein dreistöckiges Jugendstilgebäude - gestreift und es dann nicht mehr über die Bäume zwischen Sportplatz und der Laßnitz geschafft. Die Maschine sei seitlich an der Uferböschung aufgeschlagen, danach sei die Turbine noch 15 bis 20 Sekunden noch gelaufen. "Ich und meine Kollegen sind sofort hingestürmt, aber konnten nicht nahe heran, weil man ja eine Explosion befürchten musste", sagte Mayer. Der Weststeirer äußerte auch die Vermutung, die Sonne den Piloten vielleicht geblendet haben könnte.

Der Hauptplatz, wo am Dienstag der "40-Märtyrer-Kirtag" unter reger Beteiligung der Bevölkerung stattfand, lag ganz in der Nähe der Unfallstelle. Polizei und Feuerwehr sperrten das Gelände des Absturzes vor den zahlreichen Schaulustigen ab.

Angehörige werden verständigt
Laut Rudolf Gollia vom Innenministerium würden am späten Nachmittag die Angehörigen der Opfer verständigt. Bis dies geschehen sei, werde es verständlicherweise keine Hinweise auf die Identität des Piloten, des Polizisten und des Bergretters geben. Beamte des Landeskriminalamtes (LKA) Steiermark seien an der abgesperrten Unglücksstelle, um "Beweisstücke zu sichern und die Unfallursache zu ermitteln", so Gollia. Es sei davon auszugehen, dass auch eine Flugunfallkommission eingesetzt werde, doch liege dies in der Zuständigkeit des Verkehrsministeriums.

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