Flugzeug-Absturz

Spendenaktion für Vollwaise

04.06.2009

Durch einen Flugzeug-Absturz ist ein kleines Mädchen zur Vollwaise geworden. Ein Freund der Familie will nun mi einer Spendenaktion helfen.

Zur Vollversion des Artikels
 
Zur Vollversion des Artikels

Es war ein schreckliches Unglück, bei dem beinahe eine ganze Familie ausgelöscht wurde.
Am Freitagabend zerschellte das Kleinflugzeug des erfahrenen Piloten Karl W. (41) in den obersteirischen Bergen – ÖSTERREICH berichtete. Der 41-Jährige, seine Frau Astrid (39) und die vierjährige Tochter Marion kamen bei dem Absturz ums Leben.

Spendenaktion
Zurück blieb das zweite Kind, das nicht mitgeflogen war, die achtjährige Alexandra – sie ist nun Vollwaise. Eduard Haas, ein enger Freund der Familie, hat jetzt eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Das Geld soll der kleinen Alexandra zugute kommen – zumal das Familienvermögen durch die Kosten für das zerstörte Flugzeug und die aufwendigen Bergungsarbeiten aufgezehrt werden dürfte.

Ausbildung
„Ich muss schauen, dass für Karls Tochter gewährleistet ist, dass sie ihr Leben gestalten kann. Das bin ich dem Karl schuldig“, erklärt Haas. Zwar werde sich eine ältere Schwester um das achtjährige Mädchen kümmern, doch sie allein könne auch nicht für Alexandras Ausbildung etc. aufkommen. Haas bittet daher um Spenden auf das „Spendenkonto Alexandra Weiss“, Kontonummer 00002-784080, BLZ 20815 (Steiermärkische Sparkasse).

Begräbnisfeier
Morgen findet bei der Aufbahrungshalle in Nestelbach bei Graz, der Heimatgemeinde der tödlich verunglückten Familie, die Begräbnisfeier statt. An den Trauerfeierlichkeiten wird auch Schlagerproduzent und Musiker Walter Wessely – er war ein Nachbar der Familie – teilnehmen. Wessely hat bekanntlich das Lied komponiert, mit dem sich Pfarrer Franz Brei zum Sieg beim Vorentscheid zum Grand Prix der Volksmusik gesungen hat. Seither muss sich Wessely mit Vorwürfen herumschlagen, der Song sei von einer Michael-Jackson-Nummer abgekupfert. Doch den Star-Produzenten lässt diese „Schmutzkampagne“ kalt – ihn treffe es viel mehr, dass seine Nachbarn nicht mehr da seien und ein Kind keine Eltern mehr habe. „Ich werde beim Begräbnis singen“, will Wessely der Familie die letzte Ehre erweisen.

Zur Vollversion des Artikels